28. Mai 2021
Kulturstiftung des Bundes beschließt Förderung für Kulturprogramm
Kabarett, Konzerte, Lesungen, Blasmusik-
und Trommelspaziergang oder ein Kurzfilmfestival – alles kostenfrei und unter
Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen. Angesichts sinkender Inzidenzzahlen
wollen die Städte Büren, Delbrück, Paderborn und Salzkotten kulturell wieder
durchstarten. Unter Federführung des Kulturamtes des Kreises Paderborn haben
sie eine Förderung beantragt und nun gute Nachrichten erhalten: Das Projekt
„Kultursommer im Kreis Paderborn 2021“ wird im Programm Kultursommer 2021 durch
die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus
NEUSTART KULTUR gefördert. Rund 345.000 Euro Fördergelder fließen in den Kreis
Paderborn, das sind 80 Prozent der Projektkosten. Die übrigen 20 Prozent werden
von den teilnehmenden Städten übernommen.
„Wir mussten im vergangenen Jahr auf
vieles verzichten. Der gemeinsame Kultur-Genuss führt uns aus der
Corona-bedingten Isolation und bereichert unser Leben. Im Kultursommer 2021
können wir dies wieder zusammen und sicher erleben“, freuen sich Landrat Christoph
Rüther und die Bürgermeister der beteiligten Kommunen Burkhard Schwuchow,
Werner Peitz, Michael Dreier und Ulrich Berger. Es sind zahlreiche
Einzelveranstaltungen geplant, die ersten finden bereits im Juni statt. Jeweils
vier Veranstaltungen planen die Stadt Büren und Delbrück, Salzkotten freut sich
auf drei Veranstaltungen. Mit 14 Veranstaltungsreihen und Einzelveranstaltungen
plant die Stadt Paderborn das umfangreichste Programm im Kreis in diesem Sommer
mit verschiedenen Austragungsorten, unter anderem auf dem Vorplatz des
Stadtmuseums oder im Paderquellgebiet.
Ein besonderes Anliegen ist allen, auch
Kindern und Jugendlichen ein interessantes kulturelles Programm zu bieten: Vom
Puppentheater über Lesungen, Kinderchöre bis zu Graffiti-Workshops ist vieles
für sie dabei. Die Ansprache von jungem Publikum war Teil der Ausschreibung.
Die Mittel werden gemäß den Förderrichtlinien ausschließlich in nicht
kommerzielle Veranstaltungen fließen und in erster Linie lokale Kulturakteure
und Bündnisse berücksichtigen. Regelmäßig stattfindende Festivals wie etwa
jährliche Sommerfestivals oder Stadtfeste konnten nicht gefördert werden.
Alle Veranstaltungen sollen unter freiem Himmel stattfinden, die meisten sind kostenlos und halten die jeweils gültigen Corona-Schutzmaßnahmen bezüglich Zuschauerbegrenzung, Abstand, Nachverfolgung oder Testung ein. Über die jeweiligen Veranstaltungen werden die Städte vorab ausführlich informieren. „Freuen wir uns auf einen Sommer zu Hause voller Spaß und Erlebnisse“, rufen Landrat und die Bürgermeister zu einem Sommer voller Kultur auf.
Die Kulturstiftung des Bundes teilte in einer Pressemitteilung am 26. Mai mit, dass insgesamt 117 Anträge für den „Kultursommer 2021“ bewilligt wurden. 63 kreisfreie Städte und 54 Landkreise werden bundesweit unterstützt. Dafür stellte die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, im Frühjahr kurzfristig 30 Millionen Euro aus ihrem Programm NEUSTART KULTUR zur Verfügung. Mehr Informationen unter www.initiative-musik.de/neustart-kultur/