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Land kündigt 6.000 Dosen AstraZeneca-Impfstoff für Über-60-Jährige an

06. Apr 2021

Hausärzte impfen, Terminvereinbarung nicht über die 116117

Impfung

Hausärzte impfen, Terminvereinbarung erfolgt nicht über die 116117 im Kreis Paderborn

Das Land NRW hat in einem Erlass am Mittwochabend angekündigt, Samstag oder Sonntag zusätzliche Dosen des Impfstoffes AstraZeneca an die Kreise und kreisfreien Städte zu liefern. Für den Kreis Paderborn sind dies rund 6.000 Impfdosen für die über 77.000 Über-60-Jährigen, die im Kreisgebiet wohnen. „Wir haben der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern unserer Städte und Gemeinden angeboten, ihnen diesen Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Es war schon lange der Wunsch der Bürgermeister und der Hausärzte selbst vor Ort zu impfen. Wir freuen uns, mit dieser unerwarteten und kurzfristig angekündigten zusätzlichen Lieferung diesem Wunsch nachkommen zu können“, erklärt Landrat Christoph Rüther.

Der Impfstoff, der im Laufe des Osterwochenendes im Kreis Paderborn eintreffen soll, wird proportional auf die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet verteilt. Neun der zehn Städte und Gemeinden haben sich entschieden in Absprache mit der Kassenärztlichen Vereinigung, die Impfdosen über die Hausärzte zu verimpfen. „Die Hausärzte gehen aktiv auf ihre Patienten zu. Bitte rufen Sie nicht in der Praxis an“, erläutert Dr. Ulrich Polenz, Leiter der Bezirksstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Paderborn. Da viele Hausärzte über Ostern ihre Praxen geschlossen haben, wird vielfach der ersehnte Anruf erst ab Dienstag erfolgen.

Bad Lippspringe wird seine Impfdosen über das MZG verimpfen, ein System zur Terminvereinbarung ist dort für Anfang nächster Woche angekündigt. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei der Bürgermeisterin, den Bürgermeistern und den Ärzten, dass wir so schnell ein Impfsystem aufbauen konnten, mit dem wir die Bürgerinnen und Bürger wohnortnah und vor allem schnell impfen können“, betont Landrat Rüther. Das Impfzentrum Salzkotten impft bereits bei Vollauslastung der Kapazitäten von 1.000 Impfungen pro Tag. „Auch, wenn wir durch eine Ausweitung der Öffnungszeiten 200 Leute pro Tag zusätzlich in Salzkotten impfen würden, würden die Über-60-Jährigen wesentlich länger auf einen Impftermin warten, als über ihren Hausarzt“, so Rüther.

Die Ankündigung des Landes, die Impfung für alle Menschen über 60 Jahre zu öffnen, bezieht sich allein auf die zusätzliche Impfstofflieferung. Alle weiteren Impfstoffdosen werden weiterhin ausschließlich innerhalb der priorisierten Impfgruppen verimpft.

Landrat Rüther geht davon aus, dass die Impfbereitschaft unter den Über-60-Jährigen sehr hoch sein wird, denn diese Gruppe war eigentlich zum jetzigen Zeitpunkt in der Impfstrategie des Bundes und des Landes noch nicht für eine Impfung vorgesehen. Der Kreis betont aber auch, dass bei rund 6.000 Impfdosen nur ein kleiner Teil der über 70.000 impfberechtigen Über-60-Jährigen geimpft werden kann.

Da die Hausärzte sich bei ihren Patienten melden werden, um einen Termin zu vereinbaren, entfällt die Terminvergabe über die Telefonnummer der Kassenärztlichen Vereinigung 0800 116117 02. Die Kassenärztliche Vereinigung hatte bereits gestern in einer Pressemitteilung angekündigt, dass sie am Wochenende aufgrund einer Vielzahl von Anrufen mit erneuten Problemen, ähnlich wie im Februar, rechnet.

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Impfungen im Impfzentrum Salzkotten

Im Impfzentrum werden weiterhin die Über-80-Jährigen und die zugelassenen Teilgruppen aus der Priorisierungsstufe 2 geimpft. Am Osterwochenende werden zusätzlich noch Menschen mit Vorerkrankungen, die unter § 3 der Impfverordnung fallen, geimpft. Das Impfzentrum Salzkotten wird das gesamte Osterwochenende geimpft – ausschließlich nach Terminvereinbarung. Nach Ostern werden Menschen mit Vorerkrankungen durch ihre Hausärzte geimpft. Im Impfzentrum Salzkotten beginnt dann die Impfung der 79-Jährigen des Jahrgangs 1941. Diese können ab dem 6. April einen Impftermin über die Kassenärztlichen Vereinigungen buchen im Internet unter www.116117.de sowie unter der Telefonnummer 0800 116117 02.

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