01. Okt 2021
Kreisweite Aktion „Waldjugendspiele“ ermöglicht Lernen außerhalb des Klassenraums
Zwischen Stock und Stein die Silhouetten von Tieren entdecken oder einen kleinen Enzian sichten – die Waldjugendspiele am 23. und 24. September im Stadtwald Büren boten den Viertklässlern aus allen Grundschulen des Stadtgebiets ein aufregendes Erlebnis bei schönstem Herbstwetter an.
Abwechslungsreich und einzigartig ist die Kulisse, vom dichten Wald zur
offenen Lichtung, die Vielfältigkeit ist deutlich spürbar. Hier werden
Erfahrungen fürs Leben gemacht. Im Mittelpunkt steht nicht die Wissensabfrage,
sondern das Entdecken und Erarbeiten von Wissen mithilfe der eigenen Sinne und
Fähigkeiten.
Im zehn-Minuten-Abstand brechen die Kleingruppen zu den
unterschiedlichsten Forschungspunkten auf und untersuchen dabei alle Facetten
des herrlichen Ökosystems Wald. Den Parcours haben sich Sabine Braun und Peter
Müller vor etwa 11 Jahren ausgedacht. „Manche Kinder wohnen vielleicht 100
Meter vom Wald entfernt und haben das noch nie gesehen“, sagt Peter Müller als
Beweggrund für das Projekt. Förster Michael Wessel, der mit seiner jahrelangen
Erfahrung eine kindgerechte Präsentation des Waldes darbietet, wird dabei vom
Jugendwaldheim mit Leiter Stefan Nolte tatkräftig unterstützt. Im Anschluss an
den Parcours durch den Wald können die Kinder noch diverse Stationen an der
Waldschule auskundschaften.
Die Aktion „Waldjugendspiele“ wurde Ende der 1990er Jahre ins Leben gerufen, um ein positives Naturverständnis in unserer Jugend zu wecken. In diesem Zusammenhang steht mehr denn je der Naturschutz. Die hierfür eingerichtete Station „Wacholderstrauch“, begleitet von Christian Finke (Biologische Station Kreis Paderborn-Senne), zeigt den Kindern wie sich die Landschaft in den letzten tausend Jahren entwickelt hat und vermittelt ein Gefühl für den Erhalt der Natur.