Die Pforte pünktlich passieren

Es ist sehr wichtig, rechtzeitig die Niedere Pforte zu passieren, denn pünktlich zur Sperrstunde werden die Tore geschlossen und niemand wird mehr in die Stadt gelassen – so war die Situation damals. Heutzutage dürfen Gäste zu jeder Zeit die Mittelstadt besuchen, die zur ersten Bürener Museumsnacht am 5. November alle Besucher herzlich einlädt. Zehn Sehenswürdigkeiten gewähren Zutritt und bieten immer zur vollen Stunde um 17:00, 18:00, 19:00 und 20:00 Uhr öffentliche Führungen an. Selbstverständlich sind Besuche auch im gesamten Zeitraum willkommen. Den krönenden Abschluss bilden eine Nachtwächterwanderung mit Hinweisen auf die noch existierenden Punkte der ehemaligen Stadtbefestigung und ein Beitrag des Meisterchors FineArt.

„Die mittelalterliche Entstehung von Büren ist in den Straßen und anhand der Gebäude noch immer deutlich sichtbar“, freut sich der Bürgermeister Burkhard Schwuchow. „Wir freuen uns sehr, dies im Rahmen der ersten Museumsnacht zeigen zu können.“

Wer sich für altes Handwerk, sakrale Kunst, Architektur oder die Entstehung der Schulpflicht interessiert, ist hier genau richtig. Es freuen sich auf die Gäste: Die Niedermühle, die barocke Jesuitenkirche mit Rokoko-Interieur, die Mittelmühle mit Bohrmühle als ältestes, nichtkirchliches Bauwerk, die Sakramentskapelle, das Bernhard-Wolff-Schulmuseum mit einem neuen Exponat, das Schützenmuseum im Eulenturm, die Erlöserkirche, das Krankenhausmuseum, die Pfarrkirche St. Nikolaus mit herausragender Orgel und als seltene Besonderheit die Kreuzkapelle am Kapellenberg.

Auch Musikfreunde und -freundinnen können sich erfreuen an harmonischen Klängen. Um 17:00 Uhr erklingt in der Pfarrkirche St. Nikolaus in der Königstraße die barocke Orgel, um 18:00 Uhr in der Sakramentskapelle eine spanische Gitarre, um 19:00 Uhr in der Jesuitenkirche ein „Cool Saxophone“ sowie Chorgesänge um 20:00 Uhr in der Kreuzkapelle. Musikalischer Abschluss ist um 21:00 Uhr in der Jesuitenkirche der Chorbeitrag „Zur guten Nacht“.

Die Kreuzkapelle war in den letzten Jahren nicht zugänglich und wird ausschließlich für die Museumsnacht um 20:00 Uhr geöffnet. Vor dort startet die Nachtwächterwanderung um ca. 20:30 Uhr vorbei an der Niederpforte zur Jesuitenkirche. Der für die Museumsnacht eingerichtete Busshuttle fährt mit zwei Bussen zum Gesangsbeitrag um 20:00 Uhr zur Kreuzkapelle und um 20:40 Uhr auch wieder zurück zur Haltestelle Alte Post.

Der kostenfreie Busshuttle verbindet die Museen miteinander, sodass alle Besucher auch mehrere Angebote nutzen können. Vom Schulzentrum durch die gesamte Innenstadt bis hinauf zur Kreuzkapelle dürfen Besucherinnen und Besucher mitfahren. Die Bürener Tourist-Information öffnet den Bürgersaal in der Burgstraße 17 als Anlaufstelle, Raststation und mit einer Ausstellung mit besonderen Exponaten, die sonst nicht so öffentlich zugänglich sind. Die Teilnahme an der Bürener Museumsnacht ist kostenfrei. Es wird gebeten, die aktuell geltenden Corona-Schutzrichtlinien zu beachten. Das Projekt „Bürener Museumsnacht“ findet statt in Zusammenarbeit mit der Touristik-Gemeinschaft, dem Heimatverein, der Kulturinitiative Niedermühle sowie dem Stadtmarketing und wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.

Nach dem kulturellen Genuss freuen sich die Bürener Gastronomen auf eine Einkehr der Besucher zur abschließenden kulinarischen Wertschätzung. Die teilnehmenden Restaurants halten die Küche länger geöffnet als gewohnt, um einen schönen Abschluss der Museumsnacht zu ermöglichen. Mehr Informationen sowie genaue Angaben zum Sonderbusverkehr sind hier zu finden.