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Wurzgarten bringt Bürgerinnen, Bürger und Vereine zusammen

05. Aug 2022

Gemeinschaftsgarten im Herzen Bürens lädt zum Mitmachen ein

Freude am Gärtnern im Bürener Wurzgarten: Fiacre und Sabrina Nsanzabandi, Irene Blumenthal-Ahmed, Semin, Canar und Büsra Hancilar, Imran Ahmed, Torben Ebeling, Anne Happe, (vorne) Saim Hancilar, Edith Bauer, Irina Hartwich und Carolin Schepers.
Freude am Gärtnern im Bürener Wurzgarten: Fiacre und Sabrina Nsanzabandi, Irene Blumenthal-Ahmed, Semin, Canar und Büsra Hancilar, Imran Ahmed, Torben Ebeling, Anne Happe, (vorne) Saim Hancilar, Edith Bauer, Irina Hartwich und Carolin Schepers.

Bereits seit dem Frühjahr stehen die Tore des Wurzgartens in Büren für Bürgerinnen, Bürger und Vereine offen. Gemeinschaftlich werden Heilkräuterbeete bepflanzt und gepflegt, Gemüse angebaut und geerntet. Aber vor allem wird viel gelacht. Der Spaß und die Gemeinschaft stehen bei allen „Gärtnern“ immer an oberster Stelle.

Auf der Fläche des Wurzgartens wurde bereits im 18. Jahrhundert ein Heilkräutergarten von den Jesuiten anlegt. Als Missionare brachten sie Heilkräuter aus der ganzen Welt mit, die sie unterhalb der Jesuitenkirche anbauten und später für die Bürger zubereiteten und verkauften. Als „Bürener Jesuitenapotheke“ bekannt, gehörte der Heilkräutergarten zu den bedeutenden Institutionen der Heilmittelversorgung in Westfalen.

Heute wird wieder für das Allgemeinwohl mit viel Spaß und Engagement gegärtnert. Das LEADER-Projekt „Wurzgarten“ wurde 2017 vom Zweckverband „Bevorzugtes Erholungsgebiet Bad Wünnenberg/Büren“ begonnen und bereits 2020 abgeschlossen. „Doch dann kam Corona dazwischen. Zur Eindämmung der Pandemie wurde der Wurzgarten bis Ende Juni 2021 geschlossen. Da war es für den Gemüseanbau natürlich viel zu spät“, erklärt Carolin Schepers, Geschäftsführerin des Zweckverbandes „Bevorzugtes Erholungsgebiet Bad Wünnenberg/Büren“.

Daher ging es erst im Frühjahr 2022 richtig los. Die städtische Jugendpflege und die Flüchtlingsinitiative „Büren ist bunt“ waren von Anfang an mit dabei. „So eine Gelegenheit darf man sich nicht entgehen lassen. Für unsere Stiefelkinder ist der Wurzgarten eine Befreiung. Hier dürfen sie rennen und buddeln, was das Zeug hält. Ausgepowert und glücklich werden zum Schluss die Zucchini gegossen, die schon ordentlich wachsen“, freut sich Anja Schwamborn, Schulsozialarbeiterin der Jugendpflege. Aber auch die Flüchtlingsinitiative „Büren ist bunt“ ist mit vollem Eifer dabei. „Besonders für Familien, die hier in Deutschland noch keinen eigenen Garten haben, ist der Wurzgarten ein tolles Angebot. Es geht nicht allen nur um das Gärtnern und Ernten, vielen geht es auch um die Picknickbank im Grünen und um die Gesellschaft“, wissen Anne Happe und Irene Blumental-Ahmed von „Büren ist bunt“. Beide sind bereits leidenschaftliche Gärtnerinnen in ihren eigenen Gärten und teilen ihr Wissen gerne. So auch Imran Ahmed, der mit seinen Kochkünsten weit über „Büren ist bunt“ bekannt ist und aus dem geernteten Gemüse wahre Köstlichkeiten zaubert.

Neben den Vereinen engagieren sich auch Bürgerinnen und Bürger, die ihr Wissen und ihre Muskelkraft im Wurzgarten einbringen. Edith bewunderte schon als Kind den Garten ihrer Großmutter. Deshalb hat sie mithilfe Ihrer Freundin Irina die Patenschaft für das Heilkräuterbeet übernommen. Ruth kommt aus dem Naturschutz und setzt sich als Staudenbeet-Patin für die Insekten ein. Fiacre und Torben bringen neben der Muskelkraft vor allem praktische Erfahrung im Garten mit. Und Sabrina springt als begeisterte Sportlerin von Beet zu Beet und hilft überall dort aus, wo ein paar extra Hände gebraucht werden.

Der Wurzgarten ist somit kein gewöhnlicher Gemeinschaftsgarten, sondern er ist ein wertvolles Verbindungsstück zwischen Generationen, Kulturen und der Freude am Gärtnern

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