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Projekt waldLEBEN: eine Kooperation zwischen dem Bestattungshaus Sauerbier und der Stadt Büren

18. Jan 2023

Klimaschutz und eine individuelle Trauerbegleitung stehen im Vordergrund

Bei der Baumpflanzaktion im Bürener Stadtforst (v. l.): Anja Stein, Andrea Lambert und Claudia Onstein (Bestattungshaus Sauerbier), Stadtförster Michael Wessel, Angehörige, Alexander Schmelter, Karin Sauerbier, Meret Caspari und Dieter Sauerbier (Bestattungshaus Sauerbier).
Bei der Baumpflanzaktion im Bürener Stadtforst (v. l.): Anja Stein, Andrea Lambert und Claudia Onstein (Bestattungshaus Sauerbier), Stadtförster Michael Wessel, Angehörige, Alexander Schmelter, Karin Sauerbier, Meret Caspari und Dieter Sauerbier (Bestattungshaus Sauerbier).

Aus der Natur, für die Natur – so lautet der Leitspruch des Projekts „waldLEBEN“, eine Kooperation zwischen dem Bestattungshaus Sauerbier und der Stadt Büren. Die Ziele, die das Projekt verfolgt, sind vielfältig: Neben Klima- und Umweltschutz sollen Trauernde die Möglichkeit eines individuellen Gedenkens an ihre verstorbenen Angehörigen erhalten. Hierzu wurden kürzlich mehrere Bäume im Bürener Wald gepflanzt.

Projekt waldLEBEN: Hintergründe

Jährlich werden in Deutschland ca. 700.000 Särge im Zuge von Feuerbestattungen benötigt. Für die Sargherstellung wird häufig Kiefern- oder Fichtenholz verwendet, das zu einem Großteil aus Osteuropa importiert werden muss. Die Transportstrecke, die dabei zurückgelegt wird, beläuft sich auf mehr als 3000 Kilometer – eine CO2-Bilanz mit Verbesserungspotenzial, dem sich das Projekt waldLEBEN nun angenommen hat.

Dieter Sauerbier, Geschäftsführer des Bestattungshauses Sauerbier, und Stadtförster Michael Wessel setzen dabei auf Regionalität: Sauerbier bezieht Fichtenholz von der Stadt Büren. Dieses wird durch die Bürener Spedition Neumann ins Sägewerk Willeke nach Marsberg gebracht, dort verarbeitet und weiter nach Hamm transportiert. Hier stellt der Sarghersteller Glunz dann die Särge her. Parallel fertigt die Tischlerei Menke & Sohn in Salzkotten individuelle Urnen aus regionalen Hölzern.

„Durch die Realisierung unseres Projekts zeigen wir, dass wir Verantwortung für unser Handeln übernehmen. Wir möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wir auch bzw. gerade auf kleinem Wege dazu beitragen können, etwas Großes zu erreichen“, erklärt Sauerbier. Durch den Einkauf des Holzes vor Ort und die Nähe der beteiligten Betriebe könne bei einem Transportweg von rund 200 Kilometern eine deutliche Minderung von CO2-Emissionen erfolgen.

Bäume pflanzen für das Klima

Aspekte wie Regionalität und Klimaschutz finden in Form des Projekts waldLEBEN ihre Berücksichtigung. Für jeden verarbeiteten Sarg und für jede Urne wird zudem ein Baum im Bürener Stadtforst gepflanzt und mit dieser Gelegenheit sogar zur Bestandssicherung des Waldes beigetragen.

Die Stadt Büren stellt Sauerbier in diesem Zuge eine Waldfläche zur Verfügung. Diese wurde im Vorfeld eingezäunt und wird seit Projektstart für das Pflanzen von aktuell klimaresistenten Bäumen genutzt. Stadtförster Wessel, der für die Auswahl der Bäume verantwortlich ist, steht voll und ganz hinter dem Projekt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem Projekt den Zahn der Zeit treffen. Das spiegelt sich auch in der Bereitschaft der Angehörigen wider, sich an der Aktion zu beteiligen.“ Insgesamt wurden im Rahmen der ersten Pflanzaktion im November 2022 im städtischen Forst 120 neue Bäume gepflanzt.

„Neben der Zielsetzung, etwas zum Schutze des Klimas beizutragen, kann mit der Baumpflanzaktion eine Brücke für die Angehörigen gebaut werden, die einen geliebten Menschen verloren haben. Im Bürener Wald, mitten in der Natur, dürfen sie noch einmal Abschied nehmen und zugleich einen symbolischen Neubeginn starten“, schließt Sauerbier.

Weitere Informationen zum Projekt waldLEBEN sind auf der Website des Bestattungshauses Sauerbier zu finden.

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