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Heute erster deutschlandweiter Tag der Biotonne – weil sie ihren Ehrentag verdient hat

26. Mai 2023

Der 26. Mai ist in diesem Jahr erstmalig der Tag der Biotonne.

Treffen der Arbeitsgruppe Biotonne Mitte Mai in Ennigerloh v.l.n.r.: Marie Bergmann (Kreis Herford), Axel Mayer (ABG Kreis Lippe); Ursula Kleine-Vorholt (WBC Kreis Coesfeld), Martin Idelmann (EGW Kreis Borken), Rebecca Thurow (AWG GEG für die Kreise Warendorf und Gütersloh), Enrico Franke (AVE Kreis Paderborn), Jonathan Geldmacher (ASP Stadt Paderborn), Laura Hegemann (EGS Kreis Soest), Beatrice Daal (EGST Kreis Steinfurt) Foto: AWG/GEG
Treffen der Arbeitsgruppe Biotonne Mitte Mai in Ennigerloh v.l.n.r.: Marie Bergmann (Kreis Herford), Axel Mayer (ABG Kreis Lippe); Ursula Kleine-Vorholt (WBC Kreis Coesfeld), Martin Idelmann (EGW Kreis Borken), Rebecca Thurow (AWG GEG für die Kreise Warendorf und Gütersloh), Enrico Franke (AVE Kreis Paderborn), Jonathan Geldmacher (ASP Stadt Paderborn), Laura Hegemann (EGS Kreis Soest), Beatrice Daal (EGST Kreis Steinfurt) Foto: AWG/GEG

Der 26. Mai ist in diesem Jahr erstmalig der Tag der Biotonne. Ins Leben gerufen wurde er von den Verbänden der Kompost- und Erdenwirtschaft. Aber warum braucht die Biotonne einen eigenen Ehrentag? Die Antwort ist einfach – weil sie ihn verdient. Mehr als 25 Jahre ist die Biotonne bereits in Paderborn vertreten. Am Tag der Biotonne möchten der A.V.E. – Eigenbetrieb Kreis Paderborn und der Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP) das würdigen.

Bioabfall ist mit rund 10 Millionen Tonnen die größte Abfallfraktion in privaten Haushalten. Sein Beitrag zur Energie- und Ressourcenwende ist bedeutend: Aus Bioabfall gewonnene Komposterde ersetzt in Landwirtschaft und Gartenbau große Mengen an energieintensiv hergestelltem Kunstdünger und verhindert den klimaschädlichen Abbau von Torf. Der Kompost ist ein wichtiger Nährstofflieferant für unsere Landwirte. Sie düngen damit die Felder, auf denen unsere Nahrungsmittel und die Futtermittel unserer Nutztiere wachsen. Kompost verbessert außerdem den Boden. Er speichert zum Beispiel Wasser. So können Feldfrüchte Dürrezeiten besser überstehen. Diese Eigenschaft bringt Kunstdünger nicht mit.

Viele Kompostwerke kompostieren den Bioabfall aber nicht nur, sie vergären ihn auch. Das dadurch entstehende Biogas versorgt viele Haushalte mit Strom und Abwärme. Rund zwei Prozent des Erdgasverbrauchs in Deutschland könnten durch Biogas aus Bananenschalen und anderen Küchenabfällen gedeckt werden. Dafür muss kein Erdgas aus weit entfernen Ländern angeliefert werden.

Dass die Biotonne viel Aufmerksamkeit verdient, das wissen die Entsorgungsgesellschaften in Westfalen schon lange. Seit 2018 gibt es eine Arbeitsgemeinschaft, die regelmäßig tagt. Die Gruppe tauscht sich zu Themen wie Biotonnenkontrolle, Änderungen der Rechtsvorschriften, Öffentlichkeitsarbeit und vieles Weitere rund um die Abfallwirtschaft aus. Denn möglichst sauber sortierten Bioabfall über die Biotonne einzusammeln, das ist in allen Regionen eine Herausforderung.

Die Paderborner Betriebe A.V.E. und ASP wollen die Störstoffquote in den Bioabfällen auf unter 1 % reduzieren. Nach einem ersten Pilotprojekt 2022 in Elsen werden seit diesem Monat in Stadt- und Kreisgebiet Biotonnen kontrolliert. Das volle Potenzial von Bioabfällen ist nur im Falle von sortenreinem Biomüll zu nutzen. Mit den Kontrollen sollen die Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert und die Störstoffquote deutlich gesenkt werden.

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