23. Jul 2024
„Masterplan Neue Mobilität Burgstraße“ – Beteiligungsveranstaltung in Büren
Wie können innerstädtische Straßen zu Bewegungs- und Lebensräumen mit hoher Aufenthaltsqualität gestaltet werden? Wie kann die Erreichbarkeit für Kundinnen, Kunden und Wirtschaftsverkehre gleichzeitig verträglich und effizient gesichert werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die Kommunen Bad Lippspringe, Leopoldshöhe, Schlangen und Büren in der Projektfamilie „Stadträume für neue Mobilität“. Dabei handelt es sich um eine geförderte Maßnahme der OWL GmbH als Transferprojekt des Strukturentwicklungsprogramms REGIONALE (UrbanLand OstWestfalenLippe).
Das Hauptaugenmerk in Büren liegt auf der Entwicklung der Burgstraße. Hierzu gab es kürzlich eine Beteiligungsveranstaltung, bei der die verantwortlichen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die Fachbüros Planersocietät und Pesch & Partner sowie UrbanLand über das Projekt informierten. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik nahmen auch Akteurinnen und Akteure aus dem Einzelhandel und allgemein relevanter Interessenvertretungen teil.
Nachdem den Anwesenden die Ergebnisse der im Vorfeld angestellten Bestandsanalyse vorgestellt wurden, fand man sich zu einem Planungsspaziergang entlang der Burgstraße ein. An insgesamt fünf Stationen konnten – unterstützt durch Beispielskizzen – Beobachtungen, Erfahrungen, Probleme und Lösungsideen geteilt und gemeinsam diskutiert werden.
Zentrale Themen waren dabei u. a. die Steigerung von Aufenthaltsqualität, beispielsweise auf dem Vorplatz der Jesuitenkirche, und die Integration weiterer Radabstellanlagen. Auch die Barrierefreiheit, die Erreichbarkeit der Burgstraße in puncto Anfahrt und Parken sowie die allgemeine Straßenraumgestaltung fanden Beachtung. Der südliche Eingangsbereich z. B., so das allgemeine Stimmungsbild, stelle aktuell nur einen verkehrlich funktionalen Eingang dar und könne städtebaulich angemessener gestaltet werden. Zu beachten sei hier jedoch in jedem Falle die straßenverkehrsrechtliche Regelung und auch der Lieferverkehr müsse bei einer potenziellen Umgestaltung mitgedacht werden.
„Mit dem Beteiligungsformat für die zukünftige Entwicklung der Burgstraße möchten wir uns mit den Anliegen der Menschen beschäftigen, die die Probleme, aber auch die Vorzüge der Burgstraße kennen. Gemeinsam arbeiten wir daran, ein für alle Seiten perspektivisch umsetzbares und überzeugendes Konzept zu entwickeln“, so Bauamtsleiter André Stadermann.
Bis Ende des Jahres soll eine Planungsidee als Grundlage für weitere Prozesse entstehen, die zu gegebener Zeit im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Stadtplanung vorgestellt wird.