21. Sep 2024
Zum Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Büren werden Anbau und neue Drehleiter eingeweiht
Insgesamt vier Löschzuge, über 400 aktive Feuerwehrmänner und -frauen, bestmögliche Ausbildungs- und kontinuierliche Fortbildungsmöglichkeiten – all das macht die Freiwillige Feuerwehr Büren aus. Mit dem Anbau des Feuerwehrgerätehauses am Kapellenberg, der am Tag der offenen Tür am vergangenen Sonntag, 15. September, mitsamt neuer Drehleiter und weiteren Einsatzfahrzeugen eingeweiht wurde, ist auch die Ausstattung komplett.
1,6 Millionen Euro hat der Anbau am bestehenden Feuerwehrgerätehaus gekostet – viel Geld, „das gut investiert wurde in den Brandschutz und in die Sicherheit der Menschen vor Ort“, so André Stadermann, der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters. Der Anbau soll langfristig dafür sorgen, den Ablauf des Feuerwehreinsatzes im Alarmfall zu verbessern: Die Zu- und Abfahrten der neuen Fahrzeugstellplätze sind klar definiert und die Laufwege sind kreuzungsfrei angelegt, das ermöglicht einen strukturierten und sicheren Einsatz. Die Einsatzkräfte gelangen durch einen Windfang in die jeweiligen Umkleidekabinen, von dort aus gibt es direkte Zugänge zur Fahrzeughalle. Auch hygienisch wurde aufgerüstet: Nach dem Einsatz erfolgen die Rückwege über eigens installierte Schleusenräume, die eine angemessene Reinigung ermöglichen. Die Installation einer Abgasabsauganlage bringt den Anbau auf den neuesten Stand der Technik.
Dank der Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm 2021 mit dem Sonderaufruf „Feuerwehrgerätehäuser in Dörfern 2021“ des Landes Nordrhein-Westfalen konnte die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses mit 250.000 Euro bezuschusst werden. Den Förderbescheid hatte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, bereits im Frühjahr 2021 überreicht und betont, wie wichtig die Unterstützung der ehrenamtlichen Feuerwehren sei.
„Neben dem Feuerwehrgerätehaus in Büren stehen auch Herausforderungen mit weiteren Häusern in den Ortschaften an“, berichtet Stadermann. Eine zeitgemäße Ausstattung sei ebenso erforderlich wie die Berücksichtigung des Brandschutzbedarfsplans. Der Landtagsabgeordnete Bernhard Hoppe-Biermeyer, der den Tag der offenen Tür ebenfalls begleitete, wolle sich in diesem Zusammenhang zeitnah mit Ministerin Scharrenbach zusammensetzen, um – trotz Finanzknappheit – über weitere Fördermöglichkeiten für den Bau von Feuerwehrgerätehäusern zu sprechen.
Neben der Segnung der neuen Drehleiter und der Einsatzfahrzeuge durch Pfarrer Christoph Severin, Pastoralverbund Büren, und Vikar Dominic Röcher, Evangelische Erlöser-Kirchengemeinde am Sintfeld, wartete die Freiwillige Feuerwehr mit einem breitgefächerten Veranstaltungsprogramm auf: Ob Feuerwehr-Rallye, Drehleiterfahren oder Feuerlöschen – die junge Generation kam auf jeden Fall auf ihre Kosten. Doch auch der Rest der Besucherinnen und Besucher konnte sich anhand der unterschiedlichsten Demonstrationsübungen wie beispielsweise einer Bergungsmaßnahme vom Dach ein Bild von der täglichen Arbeit der Feuerwehr machen.
„Das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Büren – und der Wehren im Allgemeinen – ist unvergleichlich und ausnahmslos wichtig, vor allem vor dem Hintergrund, dass es freiwillig erfolgt. Unseren Kameradinnen und Kameraden, so kann ich heute für alle Anwesenden sprechen, gebührt deshalb ein großer Dank für die fortwährende Tatkraft und Unterstützung im Ernstfall“, so Stadermann abschließend.