„Ufleb!“ – Klezmer-Matinee mit Meschuggene Mischpoke

Lange war sie von der Bildfläche verschwunden: die Paderborner Klezmer-Gruppe Meschuggene Mischpoke, doch am Sonntag, 15. Juni, 11 Uhr, in der Niedermühle Büren heißt es „Bühne frei!“ für die bunte Truppe begeisterter Musikerinnen und Musiker, die mit Klarinette, Querflöte, Akkordeon, Harfe, Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug die Niedermühle für einen Morgen zum „kretshme“, zur jiddischen Kneipe machen werden.

Über 10 Jahre lang war sie DIE Klezmer-Kapelle im Raum Paderborn, ihr Name stand für etwas Besonderes, das die heimische Musikszene bereicherte. Der Bandname war Programm, denn die Gruppe hat auf manchem Konzert und so mancher Familienfeier alle Welt verrückt gemacht: Meschuggene Mischpoke bedeutet nämlich verrückte Bande oder auch – auf ostwestfälisch – „puckelige Verwandtschaft“. Vor über 15 Jahren gab sie ihr -vorläufig- letztes Konzert.

Doch das hat nun ein Ende, denn die Gruppe hat sich wieder zusammengefunden. Zu laut waren die Rufe der Fans, denen sie fehlte, zu groß die Lust der einzelnen Musiker auf diese außergewöhnliche Musik: Klezmer, das „jiddische Segment der World Music“.

Seit November letzten Jahres gibt es ein „ufleb“, was im modernen Denglish „Revival“ heißt. Die Meschuggene Mischpoke zieht wieder alle Register und präsentiert in großer Besetzung traditionellen bis zeitgenössischen Klezmer. Klassiker wie „Mazltov“, „Bej mir bistu schejn“ oder „Tsen brider“ werden zu hören sein, aber auch Eigen-Kompositionen wie „Matzes Freylakh“ und Bearbeitungen moderner Klezmer-Stücke.

Karten für die Veranstaltung gibt es in der Buchhandlung Schrift & Ton in Büren und an der Abendkasse. Reservierungen sind unter nfndrmhl-brnd und telefonisch bei Liane Eckert 02951/7639 möglich.