Mittelmühle und Bohrmühle
Museum zum Anfassen in den Almeauen
Bis in das 20. Jahrhundert galt Büren als „Stadt der Mühlen“. Über die Jahrhunderte verteilt gab es in der Kernstadt mindestens 12 verschiedene Mühlen. Die Mittelmühle und die Bohrmühle sind heute ein „Museum zum Anfassen“ für Groß und Klein.
Die Mittel- und Bohrmühle befinden sich in den idyllischen Almeauen an der alten Stadtmauer am Mühlengraben in Sichtweite der Jesuitenkirche.
Die Mittelmühle
Seit dem 14. Jhd. als eine von drei Getreidemühlen am Mühlengraben der Alme belegt, wurde die heutige Mühle Anfang des 16. Jhd. errichtet und gilt daher als ältestes weltliches Bauwerk in Büren.
Von den Edelherren als Getreidemühle erbaut, wurde sie 1930 als Mineralmühle zur Erzeugung von Steinmehl z.B. als Farbzusatz umgebaut und stellt damit eine Besonderheit unter den Mühlen dar. Heute beherbergt das historische Gebäude ein wertvolles technisches Denkmal. Die alte Mühleneinrichtung ist noch vollständig erhalten.
Die Bohrmühle
Direkt gegenüber der Mittelmühle liegt die Bohrmühle. Seit dem 17. Jhd. wurden in dieser Mühle Baumstämme zu Wasserrohren verarbeitet. Damit wurden die „Kümpe“ (Wasserschöpfbecken) der Stadt mit frischem Wasser aus einer Quelle oberhalb der Stadt versorgt.
Die Bohrmaschine wurde rekonstruiert und der Besucher erfährt Interessantes über die Wasserversorgung im 16. bis 19. Jhd.
Führungen
Nach der feierlichen Einweihung der Mittelmühle samt Bohrmühle im Sommer 2009 sind die beiden Mühlen in den Almeauen eine echte Touristenattraktion geworden.
Auf Grund dieser hohen Nachfrage finden in den Sommermonaten regelmäßig öffentliche Führungen statt, ausgenommen die Monate, in denen Sonderveranstaltungen sind.
Ein Gästeführer des Heimatvereines Büren wird Ihnen in einer ca. 60-minütigen Führung die einzigartige Geschichte der Mühle sowie die praktischen Vorgänge der alten Steinmühle näherbringen und praktisch darstellen.
