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Klassik in Büren – alle Freunde der klassischen Musik dürfen sich jährlich auf Barockkonzerte freuen. Im Rahmen seiner Editionen engagiert sich WestfalenClassics für hochklassige Kammermusik und bringt z.B. das Thüringer Bachkollegium ins Kloster Holthausen oder die Jesuitenkirche.

Gefühlsexplosionen

Geballte Romantik für Cello und Klavier auf Gut Holthausen

„Extase“ lautet der Titel des Kammerkonzerts, zu dem das Festival WestfalenClassics am Samstag, 21. September ab 18 Uhr in die Kapelle auf Schloss Holthausen lockt. Und in der Tat versprechen die beiden Interpreten des Abends – Arthur Hornig am Violoncello und Mario Häring am Klavier – mit ihrem Programm maximale Klang- und Energieentfaltung, die die nur scheinbar intime Duobesetzung bis an die Grenzen und darüber hinaus auslotet.

Gleich zur Eröffnung erklingt mit Claude Debussys „L’isle joyeuse“ eines der bedeutendsten Klavierwerke des französischen Impressionismus, das bei maximaler Virtuosität einen wahrhaft dionysischen Taumel in gleißender Sonnenglut beschwört. Auch Franz Liszt hat in seiner Musik vielfach diabolisch-übersinnliche Elemente beschworen und die Interpreten damit maximal herausgefordert. Mario Häring, der als Solist und Kammermusiker längst in den größten Konzertsälen weltweit zu Hause ist, spielt auf Gut Holthausen den 1. Mephisto-Walzer, in dem Liszt die erste leidenschaftliche Nacht Fausts mit einer Frau in Tönen lebendig werden lässt.

Zu Verklärung pur wird beseelte Liebe anschließend in einer Liszt-Bearbeitung von Wagners „Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“ – Suchtmusik pur mit soghafter Wirkung, die den Komponisten selbst an der Schwelle zwischen Genie und verzweifeltem Wahnsinn zeigt. Ein absoluter Exzentriker als Mensch wie als Musiker war der russische Komponist Alexander Skrjabin, dessen 5. Klaviersonate den ekstatischen Rausch des kreativen Schöpfungsprozesses thematisiert. Ein Werk, das der Komponist selbst später als „Wunder“ beschrieb, das ihm, er wisse selbst nicht wie, einfach passiert sei.

Nicht in der – aber dank der Hypnose schrieb Sergej Rachmaninow seine erste und einzige Cellosonate, die den Konzertabend beschließt. Sie war ein Geschenk für den Arzt und Hypnotiseur Nikolai Dahl, der den Komponisten aus einer tiefen Schaffenskrise befreit hatte und führt dementsprechend auch musikalisch vom Dunkel ins Licht und von düsterem Beginn über Suchen und Schwelgen hin zu einem furiosen Abschluss. Arthur Hornig, seit 2011 Solocellist der Deutschen Oper Berlin und als Solist international gefragt, ist vielfacher Preisträger und wurde 2016 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet.

Tickets für das Konzert und mehr Informationen gibt es online auf www.westfalenclassics.de oder im Ticketbüro unter Tel. 02941 – 273 71 94.

Extase

Konzert mit Arthur Hornig (Violoncello) und Mario Häring (Klavier)

21.09.2024 um 18 Uhr, Kapelle auf Gut Holthausen

Programm:

Claude Debussy: L’Isle Joyeuse

Franz Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1

Richard Wagner & Franz Liszt: „Isoldens Liebestod“ aus Tristan und Isolde

Alexander Skrjabin: Klaviersonate Nr. 5, op. 53

Sergei Rachmaninoff: Cello-Sonate in g-Moll, op. 19

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