Das Internet ist aus vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken. Ob im Haushalt, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit: Durch neue Anwendungsbereiche, innovative Dienste und technische Möglichkeiten im privaten und geschäftlichen Bereich, steigt der Bedarf an gut ausgebauten, schnellen Netzen stetig. Genau genommen gehören zukunftsfähige Internetzugänge schon heute zur Grundversorgung einer leistungsfähigen Kommune, vergleichbar etwa mit Strom, Gas, Wasser und einem gut ausgebauten Straßennetz.
Die Stadt Büren hat den Aufbau einer hochwertigen Breitbandinfrastruktur als eine der infrastrukturpolitischen Herausforderungen unserer Zeit erkannt und treibt die nachhaltige und zukunftssichere Erschließung mit Breitband-Glasfasertechnologie energisch voran. Der ständig wachsende Datenstrom macht für die Einwohner im Bürener Stadtgebiet eine leistungsfähige Infrastruktur notwendig. Um dieses Ziel zu erreichen, nutzt die Stadt zur Schonung eigener Finanzmittel Förderprogramme von Bund und Land und unterstützt den Ausbau der eigenwirtschaftlichen Glasfasernetze durch die Deutsche Glasfaser und die Westernergie AG.
Bei der Erschließung von Neubaugebieten wird gewährleistet, dass passive Netzinfrastrukturen (ausgestattet mit Glasfaserkabeln) mitverlegt werden. Ein Netzbetreiber stellt in Neubaugebieten die Grundversorgung eines digitalen Hochgeschwindigkeitsnetzes sicher.
Im Kreis Paderborn ist der Ausbau des Turbo-Internet für alle unterversorgten Adressen gestartet. Bis 2023 sollen damit alle sogenannten weißen Flecken verschwinden, dies betrifft alle Adressen mit einer Versorgung von unter 30 Mbit pro Sekunde. Davon profitieren 2.331 private Adressen, 14 Schulen und 18 Unternehmen im sogenannten Cluster West, sowie 1.028 private Adressen, 31 Schulen, 37 Unternehmen und acht Krankenhäuser im Cluster Ost des Kreisgebiets.
Investiert werden kreisweit in den flächendeckenden Glasfaserausbau rund 71 Millionen Euro. „Das ist ein Meilenstein für unsere Infrastruktur, von der die Bürgerinnen und Bürger profitieren", sagte Landrat Manfred Müller beim Spatenstich in Delbrück, der den Ausbau einleitet. Nach dem Ausbau im eigenwirtschaftlichen und geförderten Rahmen ist dann eine Glasfaserquote von 50 Prozent erreicht, während die Quote bundesweit noch bei 11,8 Prozent liegt.
Das Förderprogramm beinhaltet allein im Bürener Stadtgebiet etwa 120 km Tiefbauarbeiten.
Über 200 Gebäude mit insgesamt 260 Wohneinheiten werden an die das schnelle Internet angeschlossen – die Koordination erfolgt vor Ort durch die Abteilung Infrastruktur.