Die Jugendpflege ist seit kurzem offiziell ins Verzeichnis der Fachkräfte für Suchtprävention der Landesfachstelle NRW aufgenommen worden.
Sucht hat immer eine Geschichte. Suchtprobleme sind für Betroffene, aber auch Angehörige eine große Herausforderung, die das Leben schwerwiegend beeinflussen. Um Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen bieten wir Beratung und Begleitung für Betroffene und deren Angehörige.
Eine regelmäßige Sprechstunde findet unter dem Titel „S:OS“ (Sucht: Offene Sprechstunde) wöchentlich Mittwochs statt. Dort werden Themen wie Drogen- und Suchtprobleme, aber auch allgemeine Konfliktsituationen behandelt. In erster Linie sollen Kinder und Jugendliche erreicht werden, die sich im Umfeld des Jugendzentrums bewegen; dennoch ist die Sprechstunde offen für sämtliche Alters- und Personengruppen.
So ist auch die Möglichkeit zum fachlichen Austausch gegeben: Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrende sowie Ausbildende (aus Betrieben) sind eingeladen, ihre Erfahrungen aus der praktischen Arbeit mit Jugendlichen zu schildern und sich eine weitere Meinung zu aktuellen Problemlagen in ihren jeweiligen Einrichtungen einzuholen, sowie ggf. gemeinsam Lösungswege zu entwickeln.
Die Sprechstunde schafft einen geschützten Rahmen, in dem Betroffene ihre Probleme kommunizieren können. Bei einer Weitervermittlung in andere Hilfsangebote kann ebenso unterstützt werden.
Sprechzeiten finden jeden Mittwoch ab 17 Uhr statt; die Inanspruchnahme kann mit und ohne Termin erfolgen. Termine außerhalb der Sprechzeiten können jederzeit per E-Mail oder telefonisch vereinbart werden.
Als Schulstadt sind die Schulen in Büren ein wichtiger Ort, um junge Menschen mit Präventionsangeboten zu erreichen. Mit der städtischen Gesamtschule, Liebfrauengymnasium, Mauritius-Gymnasium, Richard-von-Weizsäcker Berufskolleg, Ludwig-Erhard Berufskolleg und der Moritz-von-Büren Schule bestehen stabile Kooperationen, um regelmäßige Angebote der Prävention im Schulalltag zu etablieren.
Die Schulveranstaltungen finden in enger Abstimmung und/oder enger Kooperation mit den Diensten der Suchtkrankenhilfe des Kreises statt.
Seit Sommer 2022 ist insbesondere Alessandro Ferraro auf den Straßen im Stadtgebiet Büren unterwegs, um mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Gespräch zu kommen: Im Mittelpunkt stehen dabei die Interessen der jungen Leute im öffentlichen Raum. Gemeinsam mit Anwohnern, Ordnungsamt, Polizei, Sicherheitskräften und Jugendgruppen werden Lösungen für ein verträgliches Miteinander vor Ort gefunden.