„The way old friends do“

Zum Oktobermarkt in Büren gab es in diesem Jahr ein besonderes Highlight: Vertreterinnen und Vertreter aus Ignalina, Charenton-le-Pont und Baruth/Mark besuchten ihre Partnerstadt Büren und kamen zum feierlichen „Europatreff der Bürener Partnerstädte“ im Festzelt auf dem Marktplatz zusammen.

Die städtepartnerschaftlichen Verbindungen mit Büren bestehen schon seit Jahrzehnten. Dabei gilt das gegenseitige Versprechen der Zusammenarbeit in Freund- und in Partnerschaft, das sich über die Jahre gefestigt hat. Zum diesjährigen Oktobermarkt gewinnt dieses Versprechen erneut an Bedeutung und wird zudem durch ein Jubiläum besiegelt: die 20-jährige Städtepartnerschaft zwischen Ignalina und Büren.

Am 5. Juli 2003 wurde die Städtepartnerschaftsurkunde durch die damaligen Bürgermeister Bronis Ropé für die Stadt Ignalina und Wolfgang Runge für die Stadt Büren unterzeichnet. Am vergangenen Wochenende wurde nun der damals geschlossene Bund der Freundschaft erneuert und die Urkunde zum 20-jährigen Bestehen durch Ignalinas Bürgermeister Laimutis Ragaišis und Bürgermeister Burkhard Schwuchow unterzeichnet.

Getreu dem Motto der Partnerschaft und freundschaftlichen Verbundenheit sorgten der Bürener Chor „man singt mixed“ und der Sängerbund Büren unter der Leitung von Volker Kukulenz mit Titeln wie „The way old friends do“ und „Miteinander füreinander“ für die musikalische Begleitung.

„I don’t care what comes tomorrow, we can face it together the way old friends do. Diese Liedzeile vermag auf besondere Weise das enge Band zu beschreiben, das wir über die Jahre mit unseren Partnerstädten knüpfen durften. Wenn wir an den fürchterlichen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine denken, wird uns vor Augen geführt, dass Freiheit und Frieden in Europa nicht selbstverständlich sind. Umso glücklicher können wir uns schätzen – und das wird bei unserem gemeinsamen Treffen heute mehr als deutlich –, dass wir Menschen in Kortemark, Charenton-le-Pont, Precigné, Baruth/Mark, Mittersill und Ignalina unsere Freunde nennen dürfen“, betonte Bürgermeister Burkhard Schwuchow.

Für eine gelebte Partnerschaft brauche es, so der Bürgermeister weiter, vor allem Menschen: Menschen, die Kontakte knüpfen, die Freundschaften pflegen, die Brücken bauen. Speziell im Falle von Ignalina sei an dieser Stelle Franciscus Janssens hervorzuheben, der für die Malteser bereits zahlreiche Hilfstransporte nach Ignalina organisiert hat. „Möge die freundschaftliche Partnerschaft mit Ignalina weiterwachsen und einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Menschen in Ignalina und Büren, in Litauen und Deutschland, aber auch in ganz Europa freundschaftlich verbunden fühlen, um für die Zukunft ein freies und friedvolles Europa zu gestalten“, schloss Schwuchow.

Um das gegenseitige Versprechen nicht nur zwischen Ignalina und Büren, sondern zwischen allen Bürener Partnerstädten zu besiegeln, haben sich die anwesenden Vertreter zum Schluss des Festaktes in das Goldene Buch der Stadt Büren eingetragen.