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Kita-Leitungen und Bürgermeister diskutieren über Missstände im Kita-System

V. l.: Jörg Altemeier (Abt. Zentrale Dienste), Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Angelika Brach (Leitung Kita „Domental“ Büren), Elena Glaser (Kita Ahden), Astrid Hüther (Leitung Kita „Wirbelwind“ Hegensdorf), Nathalie Mertens (Leitung Kita Siddinghausen), Patrizia Bavinck (Leitung Kita Weiberg), Petra Höpper (Leitung Kita „Astrid Lindgren“ Steinhausen), Marie-Luise Glahe (Leitung Kita „St. Michael“ Weine) und Marion Lenniger (Abt. Zentrale Dienste, Bereich Kita). Foto: Stadt Büren
V. l.: Jörg Altemeier (Abt. Zentrale Dienste), Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Angelika Brach (Leitung Kita „Domental“ Büren), Elena Glaser (Kita Ahden), Astrid Hüther (Leitung Kita „Wirbelwind“ Hegensdorf), Nathalie Mertens (Leitung Kita Siddinghausen), Patrizia Bavinck (Leitung Kita Weiberg), Petra Höpper (Leitung Kita „Astrid Lindgren“ Steinhausen), Marie-Luise Glahe (Leitung Kita „St. Michael“ Weine) und Marion Lenniger (Abt. Zentrale Dienste, Bereich Kita). Foto: Stadt Büren

Unterbesetzte Gruppen, überlastete Mitarbeitende, frustrierte Eltern – die derzeitige Situation in den Kindertagesstätten hat Auswirkungen auf das gesamtgesellschaftliche System. Das bekommen auch die städtischen Kitas zu spüren. Bei einem gemeinsamen Treffen im Bürgersaal kamen nun die sieben Kita-Leitungen und Bürgermeister Burkhard Schwuchow sowie Mitarbeitende der Stadtverwaltung aus den Bereichen Kita und Bildung zusammen, um über die Missstände im Kita-System zu diskutieren.

Im Vorfeld hatte es bereits ein gemeinsam formuliertes Schreiben an die Landesregierung gegeben, in dem neue Rahmenbedingungen für ein funktionierendes Kita-System gefordert wurden – ohne Erfolg. „Gelesen wurde es, geändert hat sich nichts“, so Bürgermeister Schwuchow. „Das heutige Treffen soll dazu dienen, Probleme direkt anzusprechen. Unsere Leitungen und alle Mitarbeitenden der städtischen Kitas, die jeden Tag aufs Neue ihr Bestes geben, um den Kita-Alltag aufrechtzuerhalten, sollen wissen, dass wir hinter ihnen stehen bei den unsäglichen Rahmenbedingungen, die das Kinderbildungsgesetz vorgibt.“

In dem Gespräch wird schnell klar: Die Herausforderungen, denen sich die Erzieherinnen und Erzieher derzeit stellen müssen, sind vielfältig. Der Betreuungsbedarf steigt, gleichzeitig ist es immer schwieriger, Fachkräfte zu finden, um den Mehraufwand an Stunden zu decken, sodass Überstunden gemacht oder Stunden notgedrungen aufgestockt werden müssen, um ein ausreichendes Betreuungsangebot zu gewährleisten. Hinzu kommt immer mehr Bürokratie in einem ohnehin überlasteten System. Die Folgen sind Personalausfall, Langzeiterkrankungen, Unzufriedenheit.

Der Kern des eigentlichen Berufs bleibt auf der Strecke: die Betreuung der Kinder; ihnen Zeit zu schenken, Struktur und ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich ihren Bedürfnissen entsprechend entwickeln und entfalten können. „Dann ist oftmals eben doch nur „satt und sauber“ möglich und das ist nicht das, was wir beim Erlernen bzw. Ausüben unseres Berufes im Sinne hatten“, sind sich die Kita-Leitungen einig.

Darüber hinaus sei es immer schwieriger, für Verständnis bei den Eltern zu sorgen, wenn aufgrund des Personalmangels beispielsweise nur noch eine Notbetreuung möglich ist. Eine schwierige Situation – für Eltern, Erzieherinnen, Erzieher und Träger gleichermaßen, denn letzterer muss auf der Grundlage von Zahlen und Fakten entscheiden, wann eine Notbetreuung verhängt werden darf. Auch hier besteht eine Dokumentationspflicht dem Land gegenüber, die keinen individuellen Handlungsspielraum zulässt.

„Es kann nicht sein, dass die Bildungs- und Erziehungsarbeit, die die Erzieherinnen und Erzieher leisten sollen, unter den derzeitigen Bedingungen durch das KiBiz fortgeführt und aus der Ferne gesteuert wird“, fasst Bürgermeister Schwuchow zusammen.

Um vor diesem Hintergrund ein Umdenken seitens der Landesregierung einzufordern, möchten die Anwesenden in einem nächsten Schritt gemeinsam überlegen, wie konkrete Forderungen und Maßnahmen zur Entlastung des Kitas-Systems aussehen könnten.

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